Nach wie vor kümmert sich das Fahrradteam darum, die Wernauer Flüchtlinge mit Fahrrädern zu versorgen und mit ihnen gemeinsam Reparaturarbeiten durchzuführen. Rund 15 ehrenamtliche Sprachvermittler/innen geben Woche für Woche Deutschunterricht. Es ist eine ständige Herausforderung, die Unterrichtsstunden für die ehrenamtlichen Deutschkurse zu organisieren. Sobald ein Flüchtling einen Integrationskurs besuchen darf, Weiterlesen „Zum Jahresende ein herzliches Dankeschön“
Veranstaltungen
Solidaritätsveranstaltung mit gambischen Geflüchteten
Auf großen Plakaten, die von den gambischen Flüchtlingen, die im Wernauer Containerdorf leben, gestaltet worden waren, konnten sich die Wernauer/innen am 6. Dezember vor dem Wernauer Quadrium über die Fluchtgründe der Gambier, über die politische Situation in Gambia und die Asylchancen in Deutschland informieren. Bei Fackelschein und mit Trommelmusik wollten die Flüchtlinge ein Zeichen setzen gegen die in Gambia herrschende Diktatur und dagegen, dass sie trotz der Todesdrohungen durch den gambischen Diktator und seinen Geheimdienst nur eine verschwindend geringe Aussicht haben, in Deutschland als Flüchtlinge anerkannt zu werden.
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Tag der Menschenrechte
Der Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember gefeiert und ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International nehmen diesen Tag jedes Jahr zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen. Das Europäische Parlament verleiht an diesem Tag jährlich den Sacharow-Preis, die Organisation Reporter ohne Grenzen ihren Menschenrechtspreis. Jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, wird in Oslo (Norwegen) der Friedensnobelpreis verliehen.
Am 1. Dezember finden in Gambia Präsidentschaftswahlen statt. Deshalb hat der Gambia-Helferkreis aus Breisach eine Aktionswoche ins Leben gerufen. In diesem Zusammenhang und vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Gambia wollen wir vom Freundeskreis Wernau am 6. Dezember von 17 – 19 Uhr vor dem Quadrium in Wernau auf die Menschenrechtsverletzungen in Gambia, auf die Fluchtgründe, die Fluchtwege und die Situation der gambischen Flüchtlinge in Deutschland aufmerksam machen. Auch andere Asyl- oder Freundeskreise der Gegend machen bei diesen Aktionen mit. In Kürze werden wir Ihnen an dieser Stelle deren Termine ebenfalls bekannt geben.
Gitarre trifft Rap – Konzert im CaféCult
Am Samstag spielte zur Begeisterung vieler Wernauerinnen und Wernauer das Duo Trenchcole im CaféCult. Als Special Guest trat diesmal der junge Deutsch-Rapper ANGR aus Esslingen auf. Er erzählt in seinen Liedern vom steinigen Weg, ein bekannter Musiker zu werden und hinterfragt in seinen Songs die ungerechte Verteilung des Wohlstands. Es ist ihm wichtig, seinen Zuhörern Mut zu machen, sich nicht mit Missständen abzufinden, sondern gemeinsam für mehr Gerechtigkeit in unserer Welt zu kämpfen. Der Refrain eines seiner Lieder gibt seine Ansichten treffend wieder:
Sag mir, warum ist diese Welt wie sie ist.
Warum gibt es keinen Respekt?
Jeder denkt nur an sich.
Warum gibt´s nur Arm und Reich?
Warum hungern die Menschen?
Es ist genug für alle da,
lasst uns das beenden.
Allen Besucherinnen und Besuchern gefielen die beiden völlig unterschiedlichen Musikstile sehr gut, und sie wurden von den den Musikern mit Zugaben für ihren tosenden Applaus belohnt.
Wir vom Freundeskreis möchten uns bei den Musikern für ihre „ehrenamtlichen“ Auftritte bedanken. Die Vielseitigkeit der Musikstile spiegelt gut die Zusammensetzung des Freundeskreises Flüchtlinge in Wernau wider. Bei uns engagieren sich Wernauer und Flüchtlinge aus vielen Länder, Schüler, Auszubildende, Arbeiter, Angestellte und Rentner. Uns eint das Interesse an unseren Mitmenschen, egal woher diese auch kommen mögen, und uns eint die Zuversicht, hier bei uns in Wernau auch in Zukunft eine Willkommenskultur für unsere Neuwernauer aufrecht erhalten zu können.
Benefizkonzert mit dem Duo Trenchcole
Lang anhaltenden Applaus erhalten die beiden Künstler Jürgen Durst und Jürgen Binz von Trenchcole am Ende ihrer Vorstellung. Im fast voll besetzten Schlosskeller in Wernau spielen die beiden am Freitagabend anlässlich des 70. Geburtstags des 2007 verstorbenen Liedermachers Georg Danzer einen Querschnitt durch dessen Repertoire: Lieder zum Nachdenken. Lieder, die heute aufgrund der Flüchtlingsproblematik und der Situation vor allem im Osten Deutschlands und in den osteuropäischen Nachbarstaaten betroffen machen. Seine Lieder haben auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung nicht an Aktualität verloren. Auch lustige Lieder und Liebeslieder gehören zum abendlichen Programm.
Warum Menschen ihre Heimat verlassen
„Du kommsch hier a, deine Füß tun weh,
2.000 km, i möcht euch mal seha,
mit’m Schiff und am Zug,
niemals z’essa gnug,
do wo du herkommsch war Lug und Trug.
Und sie verfolget und schießet
und sie tötet nur,
i wär d’rvo genau wie du,
i hätt’s gmacht genau wie du.
Refrain: und jetz sitzsch in der Turnhall,
hosch a Bett und koin Stuhl,
300 Leut und koin Meter dei Ruh.
Draußa stehet Leut und sie rufet blend:
Mir hen hier koin Platz für die,
noi, mir hen hier koin Platz für die.“ (Desduo)
Gänsehaut macht sich im Foyer der Stadthalle breit, als die Gruppe Desduo mit dem Lied „Turnhall“ die Vernissage für die Ausstellung „Warum Menschen ihre Heimat verlassen“ eröffnen. Etwa 50 Wernauerinnen und Wernauer sind ins obere Foyer der Wernauer Stadthalle im Quadrium gekommen, um sich über das Projekt von Herrn Melchior Landolt vom Verein Terra Verde und die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Fluchtursachen zu informieren.
Trenchcole – Benefizkonzert am 7. Oktober im Schlosskeller Wernau
Am Freitag, 7. Oktober 2016, findet im Schlosskeller in Wernau ein Benefiz-konzert zum 70. Geburtstag des am 21. Juni 2007 gestorbenen österreichischen Liedermachers Georg Danzer statt.
Das Wernauer Gitarrenduo „Trenchcole“, bisher bekannt unter dem Namen „JJ acoustic“, spielt eine Auswahl Danzers schönster Lieder, mit zwei Gitarren und Mundharmonika, untermalt mit Bildern.
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Warum Menschen ihre Heimat verlassen
„Warum Menschen ihre Heimat verlassen“ – so heißt eine Ausstellung von Melchior Landolt, Terra Verde e.V., die vom 30. September bis 16. Oktober 2016 im oberen Foyer der Stadthalle im Quadrium Wernau gezeigt wird.
Ausstellungseröffnung mit musikalischer Begleitung von Desduo, dem 2-Mann-Kompetenzzentrum für akustischen schwäbischen Pop.
Wohl kaum eine Frage wird heute so heftig debattiert wie die der Einwanderung. Dürfen wir Menschen an der Grenze abweisen und sie wieder in ihre Heimatländer zurückschicken, auch wenn dort Armut und Hunger herrschen? Was sind die Unterschiede zwischen Flüchtlingen, Asylsuchenden und Migranten? Mit mehreren Schautafeln werden Flucht- und Auswanderungsursachen dokumentiert.
Als Beispiel für die Bekämpfung von Fluchtursachen wird eine Erfolgsgeschichte aus Burkina Faso (Westafrika) vorgestellt. Kleinbäuerliche Familien investieren viel Arbeit, ihren Lebensraum zu erhalten, um nicht als Umweltflüchtlinge auswandern zu müssen. Mit 36 Schautafeln wird diese Erfolgsgeschichte eindrücklich dokumentiert.
Es können Führungen für Schulklassen, Jugendorganisationen, Vereine und andere Organisationen angeboten werden. Kontaktperson ist Melchior Landolt (landolt.mel@t-online.de).
Die Ausstellung wird am 30. September im oberen Foyer der Stadthalle im Quadrium Wernau um 18 Uhr eröffnet und dauert bis zum 16. Oktober. Die Eröffnungsveranstaltung wird musikalisch von Desduo begleitet.
Die Öffnungszeiten sind Mo Mi Do: 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Di 8 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Fr: 8 bis 12 Uhr
Die Ausstellung wird von den beiden Vereinen „Freundeskreis Flüchtlinge Wernau“ (www.freundeskreis-fluechtlinge-wernau.de) und „Terra-Verde Steine gegen die Wüste“ (www. terra-verde.de) präsentiert.